Smart-ID-Systeme und OTPs sind Teil des alltäglichen digitalen Lebens, können sich aber immer noch verwirrend anfühlen.
Einfach gesagt fungiert ein Smart-ID-System wie ein digitaler Personalausweis – es überprüft, wer Sie auf Websites und in Apps sind, ohne dass Sie endlose Formulare ausfüllen oder sich komplizierte Passwörter merken müssen. OTPs (One-Time Passwords, Einmalpasswörter) hingegen sind jene temporären Codes, die an Ihr Telefon oder Ihre E-Mail gesendet werden, wenn Sie sich anmelden oder eine Aktion bestätigen.
Zusammen machen Smart-ID und OTPs das Anmelden schneller und sicherer. Aber vielleicht fragen Sie sich immer noch, was genau sie tun, wie sie funktionieren oder warum Sie sie ständig erhalten. In diesem Artikel erklären wir Ihnen alles.
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OTPs: Was sind sie & warum sind sie wichtig?
Ein Einmalpasswort (OTP) ist ein temporärer, eindeutiger Code, der zur Authentifizierung eines Benutzers für eine einzelne Anmeldesitzung oder Transaktion verwendet wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen Passwörtern, die wiederverwendet werden können und anfällig für Diebstahl sind, verfallen OTPs nach einmaliger Verwendung oder innerhalb kurzer Zeit, was sie wesentlich sicherer macht.
OTPs werden meist als Teil der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) oder Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) verwendet, die eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzufügt, um unbefugten Zugriff auf Konten zu verhindern. Selbst wenn jemand Ihr Passwort kennt, kann er sich ohne das OTP, zu dem er keinen Zugang hat, nicht anmelden.
OTPs werden oft per SMS, E-Mail oder über Authenticator-Apps zugestellt und branchenübergreifend wie im Bankwesen, E-Commerce und in Unternehmenssystemen eingesetzt, um sensible Transaktionen und Konten zu schützen. Es gibt zwei Haupttypen von OTP-Algorithmen:
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TOTP (Zeitbasiertes OTP): Der Code wird basierend auf der aktuellen Uhrzeit generiert und ist für einen festgelegten Zeitraum (z. B. 30 Sekunden) gültig. Häufig in Apps wie Google Authenticator oder auf Hardware-Tokens zu finden.
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HOTP (HMAC-basiertes OTP): Dieser Code wird basierend auf einem Zähler oder Ereignis generiert (z. B. eine bestimmte Transaktion oder ein Anmeldeversuch). Er bleibt gültig, bis er verwendet oder durch einen neuen ersetzt wird. Oft in ereignisgesteuerten Systemen verwendet.
Einfach gesagt ist TOTP wie ein Countdown-Timer-Code, während HOTP wie eine Lochkarte ist – man benutzt es einmal, dann ist es erledigt.
Die Sicherheit von OTPs liegt in ihrer zeitlichen Begrenzung, die verhindert, dass sie leicht wiederverwendet oder abgefangen werden können. Selbst wenn jemand beispielsweise Ihr Passwort stiehlt, fungiert das OTP als zusätzliche Sicherheitsprüfung, die einen separaten Code für den Zugriff erfordert.
Allerdings sind OTPs nicht ohne Schwachstellen. Sie können durch Phishing oder SIM-Swapping-Angriffe abgefangen werden, weshalb es wichtig ist, Geräte sicher zu halten und OTPs nicht weiterzugeben. Trotz der Risiken bieten OTPs in vielen verschiedenen Situationen eine starke Sicherheit.
Geben Sie den OTP-Code richtig ein! Ihre Kontaktinformationen sind wichtiger als Sie denken
Wenn Sie aufgefordert werden, ein OTP (Einmalpasswort) einzugeben, ist es entscheidend, Ihre Kontaktinformationen (Telefon oder E-Mail) korrekt anzugeben. Wenn beispielsweise Ihre Telefonnummer oder E-Mail nicht korrekt ist, könnten Sie aus Ihrem Konto ausgesperrt werden.
Um diese Probleme zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass Sie bei der Eingabe Ihrer Telefonnummer die korrekte Ländervorwahl angeben und überprüfen Sie Ihre E-Mail auf Tippfehler. Verwenden Sie eine E-Mail-Adresse, die Sie langfristig behalten werden – vermeiden Sie temporäre oder geschäftliche E-Mails, da der Verlust des Zugriffs darauf die Wiederherstellung Ihres Kontos später erschweren könnte.
Welche Kontaktinformationen werden für OTP-Codes verwendet?
Wenn Sie Smart-ID einrichten oder verwenden und ein Einmalpasswort (OTP) erhalten müssen, hängt der Zustellungsort des Codes davon ab, wie Sie Ihr Konto registriert haben.
Wenn Sie die biometrische Registrierung (Scannen Ihres Gesichts oder Ihrer Fingerabdrücke) verwendet haben, sendet Smart-ID das OTP an die Kontaktdaten – Ihre E-Mail-Adresse oder Telefonnummer –, die mit Ihrem vorherigen Smart-ID-Konto verknüpft waren. Sie können diese Informationen während des biometrischen Registrierungsprozesses nicht aktualisieren. Wenn Sie also keinen Zugriff mehr auf diese alte E-Mail-Adresse oder Telefonnummer haben, müssen Sie sich mit einer anderen Methode registrieren.
Andere Optionen umfassen die Anmeldung über Online-Banking (besonders nützlich, wenn Sie Ausländer ohne lokalen Ausweis sind), den Besuch einer Bank oder eines Telekommunikationsanbieters vor Ort oder die Verwendung eines Chip-fähigen Ausweises und eines NFC-kompatiblen Telefons.
In einigen Fällen müssen Sie möglicherweise den Support von Smart-ID kontaktieren, um Ihre Kontoinformationen zu aktualisieren oder wiederherzustellen. Es ist auch erwähnenswert, dass es zwei Smart-ID-Kontotypen gibt: Vollzugriff und Basis. Die von Ihnen gewählte Methode kann sich darauf auswirken, auf welche Dienste Sie zugreifen können. Um Probleme bei der OTP-Zustellung zu vermeiden, insbesondere auf Reisen, halten Sie Ihre Kontaktinformationen aktuell und sicher.
OTP kommt nicht an? Das ist los
Wenn Ihr OTP-Passwort nicht innerhalb von 60 Sekunden ankommt, keine Panik. Das ist häufiger, als Sie vielleicht denken, und es gibt einige mögliche Gründe.
Zuerst sollten Sie wissen, dass OTPs sofort gesendet werden, aber manchmal kann es zu Verzögerungen kommen. Einer der häufigsten Gründe ist Netzwerküberlastung oder schlechte Signalstärke, was die SMS-Zustellung verlangsamen oder blockieren kann. Wenn Sie auf Reisen sind, können Roaming-Einstellungen oder unbekannte lokale Netzwerke stören. Versuchen Sie daher, manuell ein lokales Netzwerk auszuwählen oder auf E-Mail-Verifizierung umzusteigen.
Manchmal liegt die Verzögerung gar nicht an Ihnen – Systemfehler wie Serverüberlastungen auf Seiten des Anbieters können verhindern, dass der Code an Sie gesendet wird. Um das Problem zu beheben, warten Sie einen Moment und versuchen Sie, den Code erneut anzufordern. Stellen Sie sicher, dass Sie ein gutes Signal haben, oder wechseln Sie zur E-Mail-Verifizierung, wenn SMS nicht gut funktioniert. Sie können auch eine Authenticator-App ausprobieren, die offline funktioniert. Als letzten Ausweg wenden Sie sich an den Support, um beispielsweise bei der Fehlerbehebung zu helfen und die Dinge in Gang zu bringen.
Um diese Probleme in Zukunft zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass Ihre Kontaktdaten aktuell sind, verwenden Sie die zuverlässigste Zustellmethode für Ihren Standort und überprüfen Sie, ob Ihr Telefon für den Empfang internationaler SMS eingerichtet ist, wenn Sie im Ausland sind.
Wann können OTPs Sie nicht schützen?
Einmalpasswörter werden häufig verwendet, um eine zusätzliche Sicherheitsebene beim Anmelden bei Konten oder Bestätigen von Transaktionen hinzuzufügen. Sie sind jedoch nicht vollkommen sicher und können auf verschiedene Weise ausgenutzt werden.
Eine häufige Bedrohung ist Phishing, bei dem Angreifer gefälschte E-Mails oder Nachrichten senden, die vorgeben, von legitimen Unternehmen zu stammen, um Personen dazu zu verleiten, ihre OTPs preiszugeben. Sobald sie den Code haben, können sie auf persönliche Konten zugreifen. Ein weiteres ernstes Risiko ist SIM-Swapping – dies geschieht, wenn ein Hacker einen Mobilfunkanbieter davon überzeugt, Ihre Telefonnummer auf seine SIM-Karte zu übertragen, sodass er Ihre OTPs empfangen und in Ihre Konten einbrechen kann.
Man-in-the-Middle-Angriffe (MitM) treten auf, wenn Hacker OTPs während ihrer Übertragung vom Absender zu Ihrem Telefon abfangen, indem sie Schwachstellen in Mobilfunknetzen ausnutzen. Wenn Ihre Kontaktinformationen wie Ihre E-Mail-Adresse oder Telefonnummer bei einem Datenleck offengelegt werden, können Angreifer diese außerdem verwenden, um Passwörter zurückzusetzen oder OTPs zu stehlen.
Insbesondere SMS-basierte OTPs weisen Mängel auf. Beispielsweise können Nachrichten verzögert, abgefangen oder an die falsche Person gesendet werden, wenn Ihre SIM kompromittiert ist. Um sich besser zu schützen, ist es sicherer, App-basierte OTPs oder Hardware-Sicherheitsschlüssel anstelle von SMS zu verwenden. Sie sollten auch Ihre E-Mail-Adresse und Telefonnummer schützen, bei Phishing-Versuchen vorsichtig sein und Ihre Konten routinemäßig auf verdächtige Aktivitäten überprüfen.
Fazit: Hier sind die Hauptwege, wie OTPs gehackt werden können
- Phishing
- SIM-Swapping
- Man-in-the-Middle-Angriffe (MitM)
- Durchgesickerte Kontaktinformationen
Obwohl OTPs hilfreich sind, ist das Verständnis ihrer Grenzen und die Verwendung stärkerer, mehrschichtiger Sicherheitsmaßnahmen entscheidend, um Ihre Daten sicher zu halten.
OTPs in der Popkultur: Nicht nur Sicherheit!
Wussten Sie, dass “OTP” eine Abkürzung mit mehreren Bedeutungen ist und sich nicht nur auf Technik beschränkt?
In der Fankultur steht “OTP” für “One True Pairing”, was sich auf das Lieblings-Liebespaar eines Fans aus einem Buch, Film oder einer Fernsehsendung bezieht – egal ob offiziell zusammen oder von Fans imaginiert. Dieser Begriff hat sich seit den späten 90er Jahren entwickelt und über Plattformen wie Tumblr und TikTok verbreitet, wo Fans ihre OTPs durch Fanfiction, Memes und Videos feiern.
Zusätzlich kann OTP einfach “On The Phone” (Am Telefon) bedeuten, sich also auf ein Telefongespräch beziehen, oder “One-Time Offer” (Einmaliges Angebot), ein zeitlich begrenztes Marketingangebot.
Können wir einfach sagen, dass OTPs, egal ob sie Ihr Konto oder Ihr Herz sichern, immer mit einer einmaligen, unvergesslichen Verbindung einhergehen?
Die Zukunft von OTPs: Was kommt als Nächstes?
Die Zukunft von Einmalpasswörtern (OTPs) verändert sich durch neue Technologien, die die Sicherheit verbessern und die Benutzerfreundlichkeit erhöhen. Immer mehr Unternehmen wechseln von SMS-basierten OTPs zu App-basierten, die schneller und sicherer sind. Biometrische Methoden wie Fingerabdruck- und Gesichtserkennung werden ebenfalls neben OTPs für zusätzliche Sicherheit eingesetzt.
Statische Passwörter werden bald der Vergangenheit angehören, da OTPs, Biometrie und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) zum neuen Standard werden. Aber selbst die fortschrittlichsten Verifizierungswerkzeuge haben eines gemeinsam: Sie benötigen eine stabile Internetverbindung, um zu funktionieren – besonders wenn Sie im Ausland sind.
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