Haben Sie schon einmal das Handy gewechselt, das winzige Plastikstück entfernt und in ein neues Gerät eingesetzt? Sofort sind Ihre Telefonnummer und Ihr Dienst wieder da. Es fühlt sich an wie Magie, ist aber reine Technologie. Dieser einfache Vorgang lässt viele Leute fragen: Welche Informationen werden auf einer SIM-Karte gespeichert?
In diesem Artikel erfahren Sie, was Ihre SIM-Karte tatsächlich über Sie weiß, wie sie Sie auf clevere Weise schützt und welche wichtigen Details die meisten Leute übersehen.
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Warum SIM-Karten heute noch wichtig sind
Im Zeitalter von Cloud-Speicher und digitalem Alles kann sich die physische SIM-Karte wie ein Überbleibsel aus einer anderen Ära anfühlen. Schließlich sind viele unserer Handys heute bereits mit eSIMs (eingebetteten SIMs) ausgestattet. Warum sind diese kleinen Chips also nicht veraltet? Weil die SIM-Karte dann zur Stelle ist, wenn etwas schiefgeht.
Stellen Sie sich den Schreckmoment vor: Sie lassen Ihr Handy fallen und der Bildschirm wird für immer schwarz. Es lässt sich nicht mehr einschalten und all Ihre wertvollen Daten scheinen gefangen zu sein. Aber dann erinnern Sie sich an die SIM-Karte. Sie finden das kleine Auswurfwerkzeug, öffnen den Einschub und legen den winzigen Chip vorsichtig in ein altes Ersatzhandy. Sie schalten es ein und sehen innerhalb von Momenten die vertrauten Empfangsbalken. Sie können Anrufe tätigen, wichtige Bestätigungstexte erhalten und Ihre Familie wissen lassen, dass es Ihnen gut geht. Diese Art der sofortigen Wiederherstellung ist schwer zu übertreffen.
Über Notfälle hinaus sind sie praktisch für internationale Reisende, die günstige lokale Tarife kaufen möchten, oder für Personen, die separate Arbeits- und Privatanschlüsse auf verschiedenen Geräten verwalten müssen. Während eSIMs die elegante, moderne Option sein mögen, hat dieser kleine Chip etwas Beruhigend Universelles und Zuverlässiges. Während also die Cloud den Himmel beherrschen mag, behauptet die SIM-Karte immer noch ihren Platz am Boden.
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SIM-Karten 1x1: Der winzige Chip, der Sie mit der Welt verbindet
“SIM” steht für Subscriber Identity Module (Teilnehmer-Identitätsmodul). Am einfachsten kann man sie sich als den Reisepass oder Personalausweis Ihres Telefons vorstellen. Es ist nicht nur ein Stück Plastik; es ist ein winziger, einfacher Computer, bekannt als Mikrocontroller. Dieser Chip hat seinen eigenen Speicher und Prozessor. Seine Hauptaufgabe ist es, die Schlüsselinformationen zu speichern, die Sie bei Ihrem Mobilfunkanbieter identifizieren. Die beiden wichtigsten Daten, die in seinen Speicherblöcken gespeichert sind, sind:
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IMSI (International Mobile Subscriber Identity): Dies ist eine einzigartige 15-stellige Nummer, die Ihnen zugewiesen wird. Sie teilt dem Netzwerk mit, wer Sie sind und zu welchem Anbieter Sie gehören. Es ist der „Identitäts“-Teil der SIM.
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Ki (Authentication Key): Dies ist ein 128-Bit-Geheimschlüssel, wie ein Passwort, das nur Ihre SIM-Karte und das Netzwerk Ihres Anbieters kennen. Er wird verwendet, um zu beweisen, dass Ihre SIM authentisch und keine Kopie ist.
Diese Komponenten arbeiten zusammen, um sicherzustellen, dass Sie und nur Sie sich mit dem Mobilfunkdienst verbinden können, für den Sie bezahlen. Andererseits sind SIM-Karten im Laufe der Jahrzehnte dramatisch geschrumpft, um Platz für andere wichtige Telefonkomponenten wie größere Akkus und fortschrittlichere Kameras zu schaffen.
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Full-Size-SIM (1991): Die ursprünglichen SIMs hatten die Größe einer Kreditkarte. Sie wurden in den allerersten „Autotelefonen“ verwendet.
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Mini-SIM (1996): Dies wurde zum Standard für die meisten Feature-Phones in den späten 90er und 2000er Jahren.
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Micro-SIM (2003): Mit dem iPhone 4 eingeführt, wurde diese kleinere Größe zum neuen Standard für frühe Smartphones.
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Nano-SIM (2012): Der aktuelle Standard für die meisten physischen SIM-Steckplätze. Sie besteht fast nur noch aus dem Kontaktchip, mit sehr wenig Plastikrand.
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eSIM und iSIM (Heute): Die eSIM ist eine vollständig digitale, programmierbare SIM, die in die Hauptplatine des Telefons integriert ist. Sie können einen Tarif durch Scannen eines QR-Codes aktivieren. Die iSIM (Integrated SIM) geht noch einen Schritt weiter und integriert die SIM-Funktion direkt in den Hauptprozessor des Telefons für noch bessere Effizienz. Vielleicht interessiert Sie dieser Artikel über eSIM vs. iSIM.
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Was wird tatsächlich auf einer SIM-Karte gespeichert?
Das ist die zentrale Frage. Die Daten auf einer SIM-Karte sind sehr spezifisch und auf den Netzwerkzugang ausgerichtet, nicht auf persönliche Medien. Die Hauptfunktion einer SIM-Karte besteht darin, Ihre Identität bei Ihrem Mobilfunkanbieter mithilfe von zwei entscheidenden Informationen zu authentifizieren: der IMSI (International Mobile Subscriber Identity) und dem Ki (einem geheimen kryptografischen Schlüssel). Dieser Prozess geschieht blitzschnell im Hintergrund und ist der Grund, warum Ihre Verbindung sicher ist. Er verhindert, dass andere Ihre Nummer klonen und auf Ihre Rechnung telefonieren.
Obwohl die SIM-Karte eine kleine Menge an Benutzerdaten speichern kann, ist dies größtenteils eine veraltete Funktion aus der Zeit vor den Smartphones. Sie kann 100 bis 250 einfache Kontakte (nur ein Name und eine einzige Telefonnummer pro Eintrag) und etwa 20 bis 40 Standard-SMS-Textnachrichten speichern. Dies schließt keine modernen Nachrichten von Apps wie WhatsApp, Telegram oder iMessage ein.
Sie enthält auch anbieterspezifische Netzwerkeinstellungen wie den Access Point Name (APN), den Namen Ihres Anbieters, Dienstnummern (wie Voicemail) und Roaming-Präferenzen, die alle Ihrem Telefon helfen, sich automatisch mit den richtigen Netzwerken zu verbinden.
Zur Sicherheit kann die SIM mit einem PIN-Code gesperrt werden, der bei einem Neustart oder wenn die SIM in ein neues Gerät eingelegt wird, eingegeben werden muss. Wenn der falsche PIN zu oft eingegeben wird, ist ein PUK (Personal Unblocking Key) erforderlich, um sie zu entsperren. 10 falsche PUK-Versuche deaktivieren die SIM jedoch dauerhaft. Letztendlich geht es bei einer SIM-Karte weniger darum, Ihre persönlichen Medien zu speichern, sondern vielmehr darum, dem Mobilfunknetz zu beweisen, dass Sie derjenige sind, der Sie vorgeben zu sein.
Was SIM-Karten nicht speichern
Zu wissen, was nicht auf einer SIM-Karte gespeichert wird, ist genauso wichtig wie zu wissen, was gespeichert wird. Während eine SIM-Karte Sie mit Ihrem Mobilfunknetz verbindet, enthält sie die meisten Ihrer persönlichen Informationen nicht. Diese Verantwortung liegt beim internen Speicher Ihres Telefons oder in einigen Fällen bei einer microSD-Karte.
Ihre SIM-Karte speichert nicht:
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Fotos und Videos: Diese werden im internen Speicher Ihres Telefons oder auf einer microSD-Karte gespeichert, nicht auf der SIM.
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Internet-Browserverlauf: Ihre Online-Aktivitäten werden im Browser oder in Apps gespeichert, nicht auf der SIM.
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App-Daten: Spiele, Apps und zugehörige Daten befinden sich auf Ihrem Telefon, nicht auf Ihrer SIM-Karte.
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Social-Media-Konten oder Passwörter: Anmeldeinformationen werden in Apps oder Cloud-Diensten gespeichert, nicht auf der SIM.
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E-Mails, Notizen und Dokumente: Diese sind mit Ihrem E-Mail-Konto oder dem Gerätespeicher verknüpft, nicht mit der SIM.
Wichtiger Hinweis: Das Entfernen Ihrer SIM-Karte trennt das Telefon nur vom Mobilfunknetz. Um Ihre persönlichen Daten zu löschen, führen Sie immer einen Werksreset am Telefon selbst durch, bevor Sie es verkaufen, recyceln oder verschenken.
So verwalten Sie Ihre SIM-Karte wie ein Profi
Sich auf eine SIM-Karte zu verlassen, um Ihre Kontakte zu sichern, ist wie die Wahl eines Notizblocks gegenüber einem leistungsstarken Computer. Ihr Speicher ist nicht nur winzig und begrenzt; er ist grundlegend einfach. Eine SIM kann nur einen Namen und eine einzige Telefonnummer speichern. Sie hat keinen Platz für die reichhaltigen Informationen, auf die wir heute angewiesen sind, wie E-Mail-Adressen, physische Adressen, Profilfotos, Geburtstage oder persönliche Notizen.
Der beste und sicherste Weg, Ihre Kontaktdaten zu verwalten, ist ein Cloud-Dienst. Dies ist sicherer, bequemer und stellt sicher, dass Sie kein einziges Detail verlieren. Die Nutzung der Cloud bedeutet, dass Ihre Kontakte automatisch und sicher über alle Ihre Geräte in Echtzeit synchronisiert werden. Fügen Sie einen neuen Kontakt auf Ihrem Telefon hinzu, und er erscheint sofort auf Ihrem Tablet und Computer. Sie können unglaublich detaillierte Informationen speichern und verlieren Ihre Liste nie, selbst wenn Sie sowohl Ihr Telefon als auch Ihre SIM-Karte verlieren.
Befolgen Sie diese Schritte, um Ihre Kontakte dauerhaft von Ihrer SIM in die Cloud zu verschieben, wo sie hingehören.
Für Android-Benutzer (Umzug zu Google Contacts):
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Öffnen Sie die Kontakte-App Ihres Telefons.
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Tippen Sie auf das Menüsymbol (normalerweise drei Linien oder drei Punkte) und suchen Sie nach einer Option wie „Kontakte verwalten“ oder „Einstellungen“.
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Wählen Sie „Kontakte importieren oder exportieren“ und dann „Importieren“.
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Ihr Telefon fragt, von wo importiert werden soll. Wählen Sie „SIM-Karte“.
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Als Nächstes fragt es, wo die Kontakte gespeichert werden sollen. Wählen Sie Ihr Google-Konto.
Sobald der Import abgeschlossen ist, gehen Sie zurück in Ihre Kontakte-Einstellungen und stellen Sie sicher, dass der „Standard-Speicherort“ für neue Kontakte auf Ihr Google-Konto und nicht auf das Telefon oder die SIM eingestellt ist.
Für iPhone-Benutzer (Umzug zu iCloud):
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Der Vorgang auf einem iPhone ist noch einfacher. Gehen Sie zu Einstellungen > Kontakte.
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Tippen Sie auf die klare und unmissverständliche Option „SIM-Kontakte importieren“.
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Diese Aktion kopiert die Kontakte automatisch von Ihrer SIM-Karte direkt in den Speicher Ihres iPhones.
Um sicherzustellen, dass sie in der Cloud sicher sind, überprüfen Sie, ob die iCloud-Sicherung für Kontakte aktiviert ist. Gehen Sie zu Einstellungen > [Ihr Name] > iCloud. Tippen Sie auf „Alle anzeigen“ und stellen Sie sicher, dass der Schalter neben „Kontakte“ grün ist.
Nachdem Sie dies getan haben, können Sie sich von jedem Webbrowser aus bei contacts.google.com
oder icloud.com/contacts
anmelden, um Ihre vollständige Kontaktliste zu sehen. Dies ist Ihr Beweis, dass die Daten nicht mehr auf einem winzigen Stück Plastik gefangen sind, sondern sicher gespeichert und von überall aus zugänglich sind.
Häufig übersehene Fragen ehrlich beantwortet
Kann eine SIM-Karte im Jahr 2025 gehackt oder geklont werden?
Das Klonen einer modernen, verschlüsselten SIM-Karte ist außerordentlich schwierig und erfordert den physischen Besitz sowie teure, spezialisierte Ausrüstung. Es ist keine häufige Bedrohung. Allerdings ist „SIM-Swapping“, bei dem ein Betrüger Ihren Anbieter dazu bringt, Ihre Nummer auf seine SIM zu übertragen, eine reale Gefahr. Ein PIN und ein starkes, einzigartiges Passwort für Ihr Anbieterkonto sind Ihre besten Verteidigungen. Wenn Sie mehr über das Thema erfahren möchten, hier ist eine Anleitung, wie Sie erkennen, ob Sie Opfer von SIM-Swapping geworden sind.
Kann sie den Verlauf der mobilen Datennutzung speichern?
Nein. Eine SIM-Karte hat keine Ahnung, wie viele Gigabyte Daten Sie verbraucht haben. Dies wird alles von den Abrechnungssystemen Ihres Anbieters auf deren Servern verfolgt.
Speichert eine SIM-Karte Fotos?
Nein, niemals. Der Speicher einer SIM-Karte ist tausende Male zu klein, um auch nur ein einziges modernes Foto zu speichern. Fotos werden immer im internen Speicher Ihres Telefons oder auf einer SD-Karte gespeichert.
Werden Textnachrichten auf SIM-Karten gespeichert?
Eine sehr kleine Anzahl altmodischer SMS-Nachrichten kann gespeichert werden. Sie speichert jedoch keine iMessages (die blauen Blasen auf dem iPhone) oder Nachrichten von Chat-Apps wie WhatsApp, Signal oder Facebook Messenger. Diese werden alle auf dem Telefon gespeichert.
Meldet das Entfernen einer SIM-Karte Sie von irgendetwas ab?
Nein. Das Entfernen der SIM trennt Sie vom Mobilfunknetz (Anrufe, SMS, mobile Daten). Sie können das Internet nicht nutzen, es sei denn, Sie sind im WLAN. Es meldet Sie nicht von Apps wie Instagram, Gmail oder Ihrer Banking-App ab.
Was passiert, wenn jemand Ihre SIM-Karte stiehlt?
Wenn Sie keinen SIM-PIN haben, kann ein Dieb Ihre SIM in sein Telefon stecken und anfangen, als Sie Anrufe zu tätigen und Texte zu senden. Die größte Gefahr besteht darin, dass er Ihre Telefonnummer verwenden kann, um Bestätigungscodes zu erhalten und zu versuchen, Passwörter für Ihre E-Mail-, Bank- und Social-Media-Konten zurückzusetzen. Deshalb sollten Sie immer einen SIM-PIN aktivieren.
Werden SIM-Daten jemals von Strafverfolgungsbehörden verwendet?
Ja. Mit einem richterlichen Beschluss können Strafverfolgungsbehörden Daten vom Mobilfunkanbieter anfordern, die mit der Aktivität Ihrer SIM-Karte verbunden sind. Dazu gehören Anrufprotokolle, der Inhalt von SMS-Nachrichten und historische Standortdaten, die darauf basieren, mit welchen Mobilfunkmasten sich Ihr Telefon verbunden hat. Sie erhalten die Daten vom Anbieter, nicht durch das Auslesen des physischen Chips selbst.