Kostenlose SIM-Karten 2025: Was ist wirklich gratis und was nicht

Bruce Li
Jun 01, 2025

Sie landen in einem neuen Land und freuen sich darauf, Ihre Freunde und Familie wissen zu lassen, dass Sie sicher angekommen sind. Am Flughafen entdecken Sie einen Stand, der „kostenlose SIM-Karten“ anbietet. Es klingt perfekt. Doch die Dinge laufen nicht wie erhofft: Die Aktivierung zieht sich hin, der Kundenservice verlangt zusätzliche Dokumente, und Tage später taucht eine Rechnung für Dienste auf, die Sie nie genutzt haben. Diese „kostenlose“ SIM? Sie fühlt sich langsam nach allem anderen als kostenlos an.

Im Jahr 2025 sind solche Geschichten allgegenwärtig, da Menschen nach erschwinglichen Möglichkeiten suchen, in Verbindung zu bleiben. Das Wort „kostenlos“ ist dabei oft irreführend. In diesem Artikel beleuchten wir die Wahrheit hinter kostenlosen SIM-Karten – was sie wirklich bieten, was sie oft verbergen und wie Sie sich vor unerwarteten Kosten schützen können.

Kostenlose SIM-Karten 2025: Was ist wirklich gratis und was nicht

Bild von Kateryna Kamenieva auf Unsplash

 

Die wahren Definitionen von „Kostenlos“ in der SIM-Karten-Welt

Wenn eine SIM-Karte als „kostenlos“ beworben wird, bedeutet das nicht immer, dass keine Kosten entstehen. Es gibt in der Regel drei Hauptarten, wie Unternehmen das Wort „kostenlos“ verwenden, und es ist wichtig, diese Unterschiede zu verstehen:

  • Kostenlos im Sinne des Preises: Manchmal bedeutet „kostenlos“ einfach, dass für die SIM-Karte selbst keine Vorabkosten anfallen. Es kann jedoch sein, dass Sie dennoch eine Aktivierungsgebühr zahlen oder eine obligatorische Aufladung vornehmen müssen, um loszulegen. Später können auch monatliche Gebühren oder Servicekosten anfallen. In einigen Fällen bleibt die SIM nur kostenlos, wenn Sie sich für einen bestimmten Tarif oder ein Paket anmelden. Selbst „unbegrenzte“ Tarife können Daten- oder Anrufbeschränkungen haben, und das Überschreiten dieser Grenzen kann zusätzliche Gebühren bedeuten.

  • Kostenlos im Sinne der Freiheit: „Kostenlos“ kann sich auch auf die Flexibilität der SIM-Karte beziehen. Eine wirklich kostenlose SIM sollte entsperrt sein, sodass Sie sie auf jedem Gerät verwenden und jederzeit das Netz wechseln können. Viele kostenlose SIM-Karten sind jedoch an einen bestimmten Anbieter oder ein Telefon gebunden, was ihre Nutzung einschränkt. Einige Anbieter blockieren oder beschränken auch bestimmte Funktionen wie Tethering, VoIP-Dienste (wie Skype- oder WhatsApp-Anrufe) oder Roaming im Ausland. Selbst wenn die SIM kostenlos ist, tut sie möglicherweise nicht alles, was Sie erwarten.

  • Kostenlos als Test: Oft bedeutet „kostenlos“, dass Sie den Dienst für eine begrenzte Zeit, z. B. 7 oder 30 Tage, testen können. Danach kann der Tarif automatisch auf eine kostenpflichtige Version umgestellt werden, und Ihnen werden Gebühren berechnet, insbesondere wenn Sie Ihre Zahlungsinformationen im Voraus angeben. Andernfalls müssen Sie nach dem Test manuell zu einem kostenpflichtigen Tarif wechseln.

 

Die Psychologie des „Kostenlosen“

Warum reagieren Menschen so stark auf das Wort „kostenlos“? Verhaltensökonomische Studien zeigen, dass Menschen, wenn etwas nichts kostet, oft den Fokus darauf legen, dass es kostenlos ist, und mögliche Nachteile ignorieren, wie Dan Ariely in Denkfehler. Warum wir irrational handeln: erklärt:

„Die meisten Transaktionen haben eine Kehrseite und eine Vorderseite, aber wenn etwas kostenlos ist, vergessen wir die Kehrseite. Kostenlos gibt uns eine solche emotionale Ladung, dass wir das Angebot als ungleich wertvoller wahrnehmen, als es tatsächlich ist.“

Dies ist als der Nullpreiseffekt bekannt, und selbst die Federal Reserve Bank von St. Louis beschreibt es so, dass Menschen dazu neigen, auf kostenlose Angebote überzureagieren, weil Null nicht nur ein weiterer Preis ist; sie hat eine emotionale Anziehungskraft, die die Entscheidungsfindung verzerrt.

In der Telekommunikationswelt mag eine kostenlose SIM-Karte wie ein tolles Angebot klingen, aber sie ist oft mit Einschränkungen verbunden. Trotzdem führt die Tatsache, dass sie kostenlos ist, dazu, dass Menschen diese Kompromisse weniger bemerken.

Die meisten Transaktionen haben Vor- und Nachteile, aber wenn etwas kostenlos ist, vergessen wir die Nachteile.

Foto von: Kaboompics.com

 

Kostenlose SIMs: Die bekannten Anbieter und die unbekannten

Im Jahr 2025 können Sie eine kostenlose SIM-Karte von einer Vielzahl von Anbietern erhalten, von großen Telefongesellschaften bis hin zu kleineren, aufstrebenden Marken. Jeder hat unterschiedliche Tarife, Abdeckungen und Kundentypen im Sinn, was den Nutzern eine Vielzahl von Auswahlmöglichkeiten bietet.

Einige bekannte Namen bieten kostenlose SIM-Karten an, um neue Kunden zu gewinnen, oft mit Prepaid- oder Pay-as-you-go-Tarifen:

  • Lyca Mobile: Bietet kostenlose SIMs mit günstigen internationalen Anrufen in über 100 Länder sowie zusätzlichen Datenboni.

  • AirTalk Wireless: Ein Prepaid-Anbieter, der sich auf vertragsfreien, landesweiten Service konzentriert, ideal für preisbewusste Nutzer.

  • SafeLink: Ein von der US-Regierung unterstütztes Programm, das berechtigten einkommensschwachen Nutzern über das Lifeline Assistance-Programm kostenlose SIM-Karten und Telefondienste zur Verfügung stellt.

  • giffgaff: Ein britischer Anbieter mit kostenlosen SIMs und flexiblen Pay-as-you-go-Tarifen. Er ist bekannt für sein gemeinschaftsbasiertes Modell, bei dem Nutzer Belohnungen verdienen können, indem sie anderen helfen.

In der Telekommunikationswelt mag eine **kostenlose SIM-Karte** wie ein tolles Angebot klingen, aber sie ist oft mit Einschränkungen verbunden.

Foto von Andrey Matveev auf Unsplash

 

Einige weniger bekannte Marken mischen den Markt mit einzigartigen Funktionen oder Geschäftsmodellen auf:

  • The Light Phone: Entwickelt für Menschen, die ein ablenkungsfreies Telefonerlebnis wünschen. Die SIMs unterstützen nur grundlegende Anrufe und Textnachrichten.

  • Mint Mobile: Bietet kostenlose oder kostengünstige SIMs mit Testphasen an, damit Benutzer den Dienst vor einer Verpflichtung testen können.

  • FreedomPop: Bietet einen kostenlosen Basisdienst, der durch Werbung unterstützt wird, mit optionalen kostenpflichtigen Upgrades für mehr Daten oder Funktionen.

  • TextNow: Ähnlich wie FreedomPop bietet es einen werbefinanzierten Dienst mit kostenlosen unbegrenzten Textnachrichten und Anrufen. Daten und Extras sind kostenpflichtig erhältlich.

  • Hello Mobile (U.S.): Ein kleinerer Anbieter, der sich auf erschwingliche, schnörkellose Prepaid-Tarife mit kostenlosen SIMs konzentriert.

Diese Tabelle zeigt, wie sich diese SIM-Karten-Anbieter vergleichen lassen: ob ihre SIMs wirklich kostenlos sind, wie viel Datenvolumen Sie erhalten, welche Geräte funktionieren, ob Sie sie international nutzen können und ob eine Aktivierungsgebühr anfällt.

Anbieter Wirklich kostenlos? Inklusive Daten Gerätekompatibilität Internationale Nutzung Aktivierungsgebühr
Lyca Mobile Ja (kostenlose SIM + 30-Tage-Testpläne) 0-20GB (Testpläne verfügbar) Entsperrte GSM-Geräte EU- und US-Roaming inklusive; internationale Anrufe Nein während des Tests; kann danach anfallen
AirTalk Wireless Ja (nur Lifeline-Programm) 4GB-15GB (variiert je nach Plan) Android und iPhone unterstützt Nur in den USA Nein für Lifeline-Nutzer; sonst ja
SafeLink Ja (Lifeline-Programm) Grunddaten und Sprache Zugelassene Geräte oder entsperrte Telefone Nur in den USA Nein
giffgaff Ja (nur UK) Keine enthalten mit kostenloser SIM UK GSM entsperrte Geräte Begrenzt auf UK- und EU-Roaming Nein
The Light Phone Ja (SIM-frei mit Gerätekauf) Keine Nur The Light Phone Keine internationale Nutzung Nein
Mint Mobile Nein (SIM-frei mit Plan-Kauf) Variiert je nach Plan (bis zu 35GB+) Entsperrte GSM-Geräte Begrenztes internationales Roaming Normalerweise ja
FreedomPop Ja (grundlegender kostenloser Tarif) Begrenzt (Grunddaten) Die meisten entsperrten GSM-Geräte Begrenzt; internationale Anrufe kostenpflichtig Nein
TextNow Ja (werbefinanziert) Begrenzt (Grunddaten) Die meisten entsperrten GSM-Geräte USA-intern; internationale Anrufe kostenpflichtig Nein
Hello Mobile Nein (SIM-frei mit Plan-Kauf) Variiert je nach Plan Die meisten entsperrten GSM-Geräte Begrenzte US-Inlandabdeckung Normalerweise ja

 

Wenn eine „kostenlose SIM“ zur Falle wird

Kostenlose SIM-Karten können zwar im Voraus Geld sparen, doch viele sind mit Bedingungen verbunden. Bevor Sie dieses Jahr eine kostenlose SIM verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie das Kleingedruckte verstehen, damit Sie nicht in eine Falle tappen.

  • Versteckte Gebühren: Viele „kostenlose“ SIMs sind tatsächlich mit Aktivierungsgebühren, obligatorischen Aufladungen oder Mindestnutzungsregeln verbunden. Es kann sein, dass Sie sofort Guthaben hinzufügen oder extra für Funktionen wie Voicemail oder Anrufer-ID bezahlen müssen. Das Schlimmste ist, dass diese Kosten oft nicht sofort ersichtlich sind und sich schnell summieren können.

  • Gerätesperrung: Einige kostenlose SIMs sind an bestimmte Netze oder Telefone gebunden. Wenn Ihr Telefon nicht kompatibel ist, funktioniert die SIM möglicherweise nicht, oder Sie können nicht auf das Netz zugreifen, was Ihre Fähigkeit einschränkt, den Anbieter zu wechseln oder andere Geräte zu verwenden.

  • Drosselung der Daten: Selbst „unbegrenzte“ Tarife können Ihre Daten nach einer geringen Menge, z. B. 500 MB, drosseln. Sobald Sie dieses Limit erreichen, sinkt die Internetgeschwindigkeit, was das Surfen oder Streamen erschwert. Anbieter nutzen diesen Trick, um die Nutzung zu kontrollieren, während sie den Tarif weiterhin als „unbegrenzt“ bezeichnen.

  • Ablauf: Einige kostenlose SIMs verfallen schnell (in 7 bis 14 Tagen), wenn Sie sie nicht aktivieren oder nutzen. Wenn Sie zu lange warten, könnte die SIM aufhören zu funktionieren, und Sie müssen möglicherweise eine andere besorgen.

  • Kompromisse beim Datenschutz: Kostenlose oder günstige SIMs gehen oft auf Kosten Ihrer Privatsphäre. Anbieter können Ihnen Werbung anzeigen, Ihre Aktivitäten verfolgen oder Ihre Daten verkaufen. Dies kann Ihren Standort, Ihre Browsing-Gewohnheiten oder Ihre App-Nutzung umfassen. In diesem Fall sind Sie nicht der Kunde, sondern das Produkt.

 

Es ist Zeit, stattdessen über eSIM nachzudenken

Physische SIM-Karten gibt es zwar noch, doch sie werden mit dem Fortschritt der Technologie zunehmend veraltet. Wenn Sie ein aktuelles iPhone, Pixel oder Samsung Galaxy besitzen, unterstützt Ihr Telefon wahrscheinlich bereits eSIM-Karten: eine integrierte digitale SIM, mit der Sie sofort einen Mobilfunktarif herunterladen können.

Im Gegensatz zu vielen sogenannten „kostenlosen“ physischen SIM-Karten, die mit versteckten Kosten oder Versandgebühren verbunden sind, sind eSIMs wie die von Yoho wirklich kostenlos und eines der besten Angebote im Moment:

  • Sofortige Aktivierung
  • Keine Kreditkarte erforderlich
  • Enthält mehrere Tage Datenvolumen zum Testen des Dienstes
  • Funktioniert in über 70 Ländern
  • Ideal für Reisende, digitale Nomaden oder jeden, der eine Backup-Leitung benötigt

Holen Sie sich eine kostenlose eSIM mit Yoho Mobile

FAQs zu kostenlosen SIM-Karten

Muss ich einen Ausweis vorlegen, um eine kostenlose SIM-Karte zu erhalten?

In vielen Ländern ja. Die meisten Anbieter verlangen aufgrund lokaler Vorschriften eine Identitätsprüfung. Möglicherweise müssen Sie beim Bestellen oder Aktivieren der SIM einen Reisepass, Führerschein oder einen anderen gültigen Ausweis hochladen. Dies dient der Betrugsprävention und der Einhaltung der Telekommunikationsgesetze.

Kann ich eine kostenlose SIM-Karte auf internationalen Reisen verwenden?

Das hängt vom Anbieter ab. Einige kostenlose SIM-Karten sind auf die Nutzung im Inland beschränkt. eSIM-Dienste wie Yoho Mobile bieten jedoch kostenlose Daten in über 70 Ländern an, die für grundlegende Anwendungen wie Messaging und E-Mail geeignet sind.

Kann ich zwei kostenlose SIM-Karten gleichzeitig verwenden?

Sie können zwei SIM-Karten gleichzeitig verwenden, wenn Ihr Telefon Dual-SIM-Funktionalität unterstützt. Dies umfasst sowohl physische SIMs als auch eine Kombination aus physischer SIM und eSIM, je nach Gerät. Wenn die SIM-Karten kostenlos, z. B. durch Aktionen, erworben wurden, können sie bestimmte Einschränkungen haben, wie z. B. begrenztes Datenvolumen, Nutzungsdauern oder Aktivierungsanforderungen.

Kann ich eine kostenlose SIM im Ausland nur für Notrufe (wie 911) verwenden?

Nicht immer. Das hängt vom SIM-Anbieter und den lokalen Gesetzen ab. Viele kostenlose SIMs unterstützen keine Notrufe außerhalb ihres Heimatlandes. Außerdem ist 911 nur für die USA und Kanada, andere Länder haben unterschiedliche Nummern. Einige Orte erfordern einen aktiven Tarif oder eine Registrierung für Notdienste. Überprüfen Sie immer bei Ihrem Anbieter und den lokalen Vorschriften, ob Notrufe erlaubt sind und welche Nummer zu verwenden ist.

Was passiert, wenn ich die kostenlose SIM überhaupt nicht nutze?

Bei Nichtnutzung kann die SIM nach einer bestimmten Zeit, oft 30 bis 90 Tage, je nach Anbieter inaktiv werden oder deaktiviert werden. Einige kostenlose SIMs verfallen schnell, wenn sie nicht aktiviert oder genutzt werden. Sie könnten die Telefonnummer, Daten oder jegliches Guthaben verlieren. Anbieter können die Nummer zur Wiederverwendung zurückfordern. Um die SIM aktiv zu halten, müssen Sie möglicherweise gelegentlich einen Anruf tätigen, eine SMS senden oder Daten nutzen. Überprüfen Sie die Inaktivitätsrichtlinie Ihres Anbieters.

Wirkt sich die Nutzung einer kostenlosen SIM auf meine Kreditwürdigkeit oder Identität aus?

Nein, die Nutzung einer kostenlosen SIM wirkt sich nicht auf Ihre Kreditwürdigkeit aus. Die meisten Prepaid- oder kostenlosen SIMs erfordern keine Bonitätsprüfung oder Verträge. Möglicherweise müssen Sie jedoch persönliche Informationen zur Identitätsprüfung angeben, was an einigen Orten erforderlich ist. Dies schadet Ihrer Kreditwürdigkeit nicht, aber es wird Ihre Identität erfasst. Seien Sie vorsichtig bei Anbietern, die Ihre Daten sammeln oder verkaufen; dies ist ein Datenschutzbedenken, kein Kreditproblem. Lesen Sie immer die Datenschutzrichtlinie.