Tag der Toten: Wie er in Mexiko und Spanien gefeiert wird

Bruce Li
Apr 28, 2025

Der Tag der Toten, oder Día de los Muertos auf Spanisch, ist eine besondere mexikanische Feierlichkeit. Familien kommen zusammen, um die verstorbenen Seelen ihrer Liebsten zu ehren. Diese Tradition ist sehr nachdenklich, aber manche mögen sagen, auch ein wenig unheimlich. Mexikaner tragen Skelettkostüme und versammeln sich an Gräbern, manchmal still, manchmal feiernd wie bei einem Familientreffen.

Ist der Tag der Toten das mexikanische Halloween? Lesen Sie in diesem Artikel mehr über dieses einzigartige mexikanische Fest.

Der Tag der Toten, oder Día de los Muertos auf Spanisch, ist eine besondere mexikanische Feierlichkeit. Familien kommen zusammen, um die verstorbenen Seelen ihrer Liebsten zu ehren.
Foto von Brian Wegman 🎃 auf Unsplash

 

Was ist der Tag der Toten oder Día de los Muertos?

Der Tag der Toten, oder Día de los Muertos auf Spanisch, ist ein Feiertag, der hauptsächlich in Mexiko gefeiert wird, mit einiger Anerkennung in Spanien. Er ehrt jene geliebten Menschen, die verstorben sind, auf eine Weise, die freudig wirkt, nicht unheimlich wie Halloween. Im Jahr 2025 wird der Tag der Toten am Samstag, dem 1. November, als Día de los Inocentes (Tag der Unschuldigen Kinder) und am Sonntag, dem 2. November, als Día de los Muertos oder Día de los Difuntos (Tag der Verstorbenen) gefeiert.

Sie errichten Altäre, bekannt als Ofrendas, mit Blumen, Kerzen, Fotos und Speisen, die die Verstorbenen zu Lebzeiten genossen haben. Familien besuchen Gräber, säubern sie und schmücken sie mit Blumen. Es gibt auch Paraden mit Menschen, die als Skelette verkleidet sind.

Währenddessen gehen Familien in Spanien auf Friedhöfe, beten und teilen ruhige Momente. Beide Länder gedenken ihrer Lieben, jedes auf seine eigene Weise.

Am Tag der Toten, oder Día de los Muertos auf Spanisch, errichten sie Altäre, bekannt als Ofrendas, mit Blumen, Kerzen, Fotos und Speisen, die die Verstorbenen zu Lebzeiten genossen haben.

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Die Geschichte hinter dem Tag der Toten

Der Tag der Toten ist eine kuriose Mischung aus indigenen und spanischen Traditionen.

Die Wurzeln des Tages der Toten liegen im mesoamerikanischen Glauben, hauptsächlich bei den Azteken. Für diese alten Kulturen war der Tod Teil einer fortwährenden Reise. Sie glaubten, dass die Toten in einer Geisterwelt weiterlebten, die vom Gott Mictlantecuhtli angeführt wurde. Jedes Jahr hielten die Azteken monatelange Zeremonien für ihre Vorfahren ab.

Als dann im 16. Jahrhundert die Spanier ankamen, brachten sie ihre katholischen Traditionen mit, wie Allerheiligen und Allerseelen Anfang November. Im Laufe der Zeit vermischten sich die indigenen Bräuche der Azteken mit dem Katholizismus und schufen so den modernen Tag der Toten.

 

Wichtige Traditionen des Día de los Muertos in Mexiko-Stadt

In Mexiko-Stadt gibt es an diesem Tag alle möglichen Traditionen, die sich vermischen, um an verstorbene Angehörige zu erinnern. Hier ist ein Blick auf einige wichtige Traditionen dieses Feiertags:

  • Ofrendas: sind Altäre zu Hause oder auf Friedhöfen. Sie werden mit Fotos, Kerzen, Ringelblumen (Marigolds) und sogar Zuckerschädeln bestückt. Es ist eine Art, die Geister willkommen zu heißen.
  • Zuckerschädel (Calaveras de azúcar): Süße Schädel aus Zucker, verziert mit Zuckerguss, die die süße, zerbrechliche Natur des Lebens symbolisieren. Sie tragen oft Namen und sind eher lustig als gruselig.
  • La Catrina: Das ikonischste Skelettsymbol, das jeden daran erinnert, dass Leben und Tod im Kontrast nur zwei Seiten derselben Medaille sind.
  • Ringelblumen (Cempasúchil): Bekannt als die „Blume der Toten“, sollen die leuchtenden Farben der Ringelblumen den Geistern helfen, den Weg nach Hause zu finden.
  • Festliche Paraden: Mexiko-Stadt veranstaltet große Paraden wie die Día de los Muertos Parade, die die Stadt mit Festwagen, Tänzern und Musikern erhellen, während alle in Skelettkostümen Spaß haben.
  • Gesichtsbemalung: Menschen bemalen ihre Gesichter, um wie Skelette auszusehen, oft inspiriert von La Catrina. Es ist eine farbenfrohe, lustige Tradition, die zeigt, wie Leben und Tod miteinander verwoben sind.
  • Pan de Muerto: Ein süßes, rundes Brot mit knochenähnlichen Verzierungen und Zucker bestreut, mit Aromen wie Orangenschale oder Anis. Es ist ein traditionelles Familiengebäck während des Día de los Muertos, das gemeinsam genossen wird, wobei ein Teil davon auf den Altar gelegt wird.
  • Tamales: Ein kulinarisches Symbol der mexikanischen Küche, besonders während dieses Feiertags. Tamales werden aus Maisteig hergestellt und in Blätter gewickelt. Sie können mit Fleisch oder Käse gefüllt sein und werden oft als Familie gemeinsam zubereitet.

Pan de Muerto: Ein süßes Brot am Tag der Toten, oder Día de los Muertos auf Spanisch, rund geformt mit knochenähnlichen Verzierungen und Zucker bestreut, mit Aromen wie Orangenschale oder Anis.
Foto von Gerardo Covarrubias auf Unsplash

 

Mexikanische Symbole des Tages der Toten

Beim Tag der Toten, oder Día de los Muertos auf Spanisch, geht es um Liebe, Erinnerung und das Leben nach dem Tod. Es ist eine Mischung aus alten Bräuchen und neuen katholischen Überzeugungen. Seine wichtigsten Symbole sind:

  • Calaveras (Schädel): Schädel, genannt Calaveras, sind während dieser Feier beliebt. Sie sollen die Menschen daran erinnern, keine Angst vor dem Tod zu haben; denn er ist nur ein Teil des Lebens.
  • La Catrina: La Catrina ist eine Skelett-Dame in stilvoller Kleidung mit einem eleganten Hut. Dieses Symbol des Tages der Toten stammt von José Guadalupe Posada und wurde durch den Maler Diego Rivera berühmt. La Catrinas Skelett zeigt, dass der Tod alle gleich behandelt, egal wie reich man im Leben war.
  • Ringelblumen (Cempasúchil): Ringelblumen, oder Cempasúchil, sind die „Totenblumen“. Ihre leuchtenden Orangen- und Gelbtöne helfen den Geistern, ihren Weg zurück zu den Lebenden zu finden. Sie werden oft auf Altären und Gräbern verstreut, um sie farbenfroh und einladend zu gestalten.
  • Ofrendas (Altäre): Ofrendas sind wahrscheinlich das Herzstück der Feier. Diese Altäre finden sich überall, geschmückt mit Bildern, Kerzen, Essen und anderen Dingen, die die Verstorbenen mochten. Jedes Element hat einen Zweck, von Kerzen, die die Geister leiten, bis hin zu Salz zur Reinigung.
  • Kerzen: Kerzen erhellen Altäre und Gräber und leiten die Geister nach Hause. Jede steht für eine Erinnerung an jemanden, der verstorben ist. Manchmal ordnen Menschen Kerzen in Kreuzform an, um die Geister auf ihrer Reise zu schützen.
  • Schmetterlinge: Monarchfalter kommen im Herbst nach Mexiko, und viele glauben, dass sie die Seelen der Toten zu Besuch zurückbringen. Ihre Ankunft fällt überraschenderweise mit dem Día de los Muertos zusammen, was sie besonders macht!

Totenköpfe, genannt Calaveras, sind während dieser Feier beliebt. Sie sollen die Menschen daran erinnern, keine Angst vor dem Tod zu haben

Foto von Fernando Paleta

 

Día de los Difuntos in Spanien

In Spanien findet der Día de los Difuntos (Tag der Verstorbenen) am 2. November statt, direkt nach dem Día de Todos los Santos (Allerheiligen) am 1. November. Spanien verfolgt einen gedämpfteren Ansatz, der sich auf Gebet und Besinnung konzentriert, um die Verstorbenen zu ehren, anstatt zu feiern. Spanische Traditionen während des Tages der Toten umfassen:

Friedhofsbesuche und Grabschmuck

Spanier besuchen Friedhöfe, um Gräber zu reinigen, zu pflegen und mit frischen Blumen zu schmücken. Besonders Chrysanthemen gelten als Sterne der Erinnerung und Trauer. Diese Ausflüge fühlen sich eher wie ruhige Momente an, in denen Familien zusammenkommen, um ihre Lieben zu ehren.

Messebesuch und Gebete für die Toten
Familien besuchen katholische Messen, um für die Seelen der Verstorbenen in Friedhöfen oder Kapellen zu beten. Im Gegensatz zu den fröhlichen Paraden des Tages der Toten in Mexiko stehen in Spanien leise Gebete und spirituelle Bedeutung im Mittelpunkt.

Traditionelle Süßigkeiten und Gebäck
Spanische Bäckereien zaubern leckere Köstlichkeiten wie Huesos de Santo (Knochen des Heiligen) aus Marzipan, gefüllt mit süßem Eigelb. Sie haben auch Buñuelos de Viento (Windbeutel). Diese Leckereien sind Teil des spanischen Feiertags zum Tag der Toten und werden von Familien genossen, während sie sich an ihre Lieben erinnern.

Spanier besuchen Friedhöfe, um Gräber zu reinigen, zu pflegen und mit frischen Blumen zu schmücken.
Foto von Roger Ce auf Unsplash

 

Tag der Toten auf den Philippinen

Auf den Philippinen findet am 1. und 2. November ebenfalls eine ähnliche, aber kulturell eigenständige Feier namens Undas oder Araw ng mga Patay (Tag der Toten) statt. Wie in Spanien hat Undas ernste katholische Wurzeln, beinhaltet aber auch einzigartige philippinische Traditionen.

Familien besuchen Friedhöfe, um Gräber zu reinigen und Blumen und Kerzen niederzulegen. Sie verbringen Zeit miteinander, essen und beten für ihre Lieben. Sie zünden Kerzen sowohl zu Hause als auch auf Friedhöfen an, um die Verstorbenen zu ehren. Speisen wie Reiskuchen und Bibingka werden geteilt oder als Opfergaben an Gräbern hinterlassen.

 

Día de los Muertos in der Popkultur

Día de los Muertos ist dank Filmen und Paraden mittlerweile eine weltweit beliebte Feier. Zum Beispiel hat Disneys/Pixars Coco vielen diesen Feiertag nähergebracht. Es geht um einen Jungen namens Miguel, der ins Land der Toten reist. Es gibt farbenfrohe Bilder, Wege aus Ringelblumen und lustige Familientraditionen. Betrachten Sie es als eine schöne Art, sich an Vorfahren zu erinnern, nicht nur als „mexikanisches Halloween“.

Die Parade in Mexiko-Stadt, inspiriert von Spectre, fand erstmals 2016 statt. Sie entwickelte sich zu einer riesigen Touristenattraktion mit Festwagen, Skelettkostümen und Gesichtsbemalung, die Menschen zusammenbringt, um zu feiern.

Auch soziale Medien halfen, das Phänomen des Día de los Muertos zu verbreiten. Künstler und Designer lieben es ebenfalls, La Catrina und andere selbst erfundene bunte Skelette zu verwenden. Museen veranstalten Workshops, um über die Wurzeln des Feiertags aufzuklären.

Künstler und Designer verwenden gerne La Catrina und andere selbst erfundene bunte Skelette
Foto von Roger Ce auf Unsplash

 

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